Project Description

Manchmal klemmt es im Getriebe. Das Zusammenspiel der Kräfte leidet. Man zieht nicht am gleichen Strang. Es kommt zu offenen oder verdeckten Störungen. Sie werden gerne einzelnen Verursachern zugeschrieben. Abwehrhaltungen sind die Konsequenz. Manchmal kommt es auch zur Bildung von Lagern. Auch wenn sich einzelne Akteure identifizieren lassen, sind oft weitere Mitarbeiter direkt oder indirekt auf die eine oder andere Weise betroffen. Ab- und Ausgrenzungen können eine Folge sein; offener Widerstand eine andere. Die Unzufriedenheit überträgt sich im günstigsten Fall auf einzelne Mitarbeiter. Im ungünstigsten Fall ist das ganze Unternehmen betroffen. Die Stimmung verschlechtert sich insgesamt. Die Effizienz der Arbeit leidet. Konflikte wirken sich nicht nur auf das Arbeitsklima aus, sondern auch auf die individuelle Gesundheit und die Arbeitsmotivation eines jeden Einzelnen. Es entstehen verdeckte Kosten, die sich im Krankenstand, in der Arbeitsbehinderung, in mangelnder Abstimmung und Sabotage auswirken können.

Ideal wäre es, wenn das Konfliktpotenzial im Unternehmen frühzeitig erkannt wird. Erfolgversprechende Möglichkeiten ergeben sich aber auch dann, wenn der Konflikt schon eskaliert ist.

Was kann man dagegen tun?

Zunächst geht es darum, eine Gesprächsbereitschaft herzustellen. Es ist wichtig, die Ursachen für das Problem zu erkennen, damit Lösungen gefunden werden. Dabei spielen äußere, objektivierbare Kriterien eine ebenso wichtige Rolle wie die individuelle Sicht und Befindlichkeit jedes Einzelnen.

Für die Betroffenen selbst ist es nicht immer leicht, das Problem offen anzusprechen. Für sie wäre es auch eine besondere Herausforderung, die eigentliche Ursache des Problems jenseits der eigenen Interessen und Befindlichkeiten zu lokalisieren. Deshalb macht es Sinn, einen unbeteiligten Dritten einzubeziehen, der eine Metasicht abbilden, die Komplexität der Fragestellung nahebringen und bewältigen kann und der das Gespräch einer von allen zu akzeptierenden Lösung zuführt.

Die Mediation bietet dafür eine ideale und umfassende Vorgehensweise an.

Wie gehen wir vor?

Win-Management hat eine Methodik entwickelt, wie ein solcher Prozess schonend und effizient zugleich durchzuführen ist. Im Vordergrund steht die Optimierung des Teams in dem jeder Einzelne als eine individuelle Persönlichkeit wahrgenommen wird. Das Miteinander kann auf diese Weise thematisiert werden. Der als Teamoptimierung zu bezeichnende Prozess basiert auf den Erkenntnissen der Mediation im Verständnis eines Kognitionsprozesses.

Mediation ist Verstehensvermittlung und eine Lösungssuche, die auf Gemeinsamkeiten statt auf Streit aufsetzt. Das mediative Verstehen erstreckt sich auf das transdisziplinäre Wissen über die Entstehung und die Dynamik von Konflikten, besonders auch im Gruppenerleben.

Unsere Teamoptimierung wird als Moderation wahrgenommen. Je nach Anforderungsprofil beginnt sie mit anonymen Evaluierungen in der Form eines Fragebogens und erforderlichenfalls mit selektiven Vorgesprächen. Die Gespräche sind kein Zufallsergebnis. Die Vorgehensweise ist zeitsparend. Sie erlaubt eine nahezu exakte Einschätzung der Problemlage und passt sich der Unternehmenskommunikation an.

Die Vorbereitungen dienen zur Anfertigung einer Konfliktanalyse und zur Evaluierung des Konfliktpotenzials.

In einem anschließenden Gruppengespräch (joint session) werden alle von den Beteiligten eingebrachten und zu behandelnden Themen angesprochen. Zu Einzelgesprächen kommt es nur, wenn sie durch die Konfliktlage oder die Themenstellung veranlasst sind. Dabei richtet sich der Blick nicht nur auf die gegebenenfalls zu lokalisierenden Konfliktparteien, sondern auch auf die systemischen und strukturellen Einflüsse, denen die Gesprächsteilnehmer im Unternehmen ausgesetzt sind.

Die Sicht ist ganzheitlich. Sie erlaubt es, alle Aspekte des Streites und der Streitbeilegung zu beachten. Der Umgang wird durch Respekt und gegenseitige Achtung geprägt. Kritik wird als eine Äußerung von Bedürfnissen und Interessen verstanden und deshalb möglich.

Was kommt heraus?

Die auf den Erkenntnissen der integrierten Mediation aufbauende Methodik haben wir schon in mehreren, ganz unterschiedlichen Kontexten erfolgreich umgesetzt. Zu nennen sind exemplarisch: Streitigkeiten zwischen dem Betriebsrat und der Geschäftsführung, die unterschiedlichsten Ausgestaltungen von Mobbingfällen in privaten Unternehmen ebenso wie im Bereich der öffentlichen Verwaltung, etwa im Kindergarten, in Behörden und anderen sozialen Einrichtungen, Spannungen innerhalb und zwischen Abteilungen infolge von Überbeanspruchungen und Auseinandersetzungen in einer politischen Partei, in Krankenhäusern, Universitäten und bei Religionsgemeinschaften, persönliche Differenzen zwischen Führungskräften untereinander und mit Untergebenen und viele andere Fälle mehr.

Unsere Teamoptimierung hat den Vorteil, dass sie sich den Bedürfnissen des Falles und des Unternehmens flexibel anpasst. Sie ist genau planbar und erfordert ein Minimum an Zeit- und Personaleinsatz. Die Veranstaltung wird als ein Workshop ausgestaltet. Meistens genügt eine ein- bis maximal zweitägige Gesprächsrunde. Das Gespräch wird so aufgebaut, dass die Teilnehmer in der Lage sind, offen über alle anstehenden Fragen zu sprechen ohne anzugreifen oder sich angegriffen fühlen zu müssen.

Das Ergebnis ist eine Neuorientierung auf gemeinsam und einheitlich wahrgenommene Ziele, eine Abstimmung über die Umsetzung und gegebenenfalls den Umgang miteinander.

Oft stellen sich als added Value die Überarbeitung des CI und des USP heraus. Möglich sind auch konkrete Vorschläge für eine Neuausrichtung des Unternehmens und die Herstellung einer konfliktfähigen Unternehmenskultur. Zum Abschluss der Gespräche können präzise Vorschläge unterbreitet werden, wie sich die konfliktfreie Ausrichtung des Unternehmens sowie die Optimierung der Kommunikationswege und Entscheidungsprozesse in Zukunft gestalten lassen.

Wer organisiert und führt das Gespräch?

Der Workshop wird im Einvernehmen mit dem Auftraggeber, den vorgegebenen Rahmenbedingungen und entsprechend der technischen Vorgaben vorbereitet und moderiert von Monika und Arthur Trossen. Beide sind erfahrene Moderatoren, Mediatoren, Coaches und langjährige Trainer in Mediation. Monika Trossen ist im Ursprungsberuf Betriebswirtin. Sie war Geschäftsführerin der soft-use Computerprogramme GmbH, einem Unternehmen zur Herstellung juristischer Software, das von der Haufe Mediengruppe übernommen wurde. Arthur Trossen war, bevor er Berufsmediator wurde, Wirtschaftsstaatsanwalt und Richter. Er ist darüber hinaus ein international nachgefragter Experte und Gutachter für Mediation, Dozent und Autor zum Thema Mediation (z.B.: Herausgeber des Lehrbuchkommentars zum MediationsG „Mediation (un)geregelt“), Konfliktmanagement und Verhandlungs­führung. Als RTA (Resident Twinning Advisor) war er beispielsweise mit Fragen der Implementierung der Mediation in Systemen (z.B. Lettland, Kroatien) befasst. Er ist Gründer und Vorstandsvorsitzender eines Mediatorenverbandes (www.in-mediation.eu) sowie Initiator und Herausgeber eines Wikis für Mediation (www. wiki-to-yes.org).